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Westweg_Tour (31.10. - 02.11. 2025)

31.10.2025

Westweg-Tour (31.10. – 02.11.2025)

Bereits am Donnerstagabend sind 11 Wanderer schon nach Triberg angereist, um am Freitag gut ausgeschlafen und fit in die 1. Etappe zu starten. Am Freitagmorgen geht es nun komplett mit der 13-köpfigen Wandergruppe zunächst zur Wilhelmshöhe, dem Ausgangspunkt unserer Etappe nach Furtwangen.

 

Freitag, 31. Oktober 2025: Triberg – Wilhelmshöhe (Schonach) – Furtwangen (Etappe 8)

Bei gutem Wanderwetter werden wir ca. 18 angenehme Wanderkilometern im 1000-Meter Bereich ohne mühevolle Auf- und Abstiege zurücklegen.

An der Wilhelmshöhe durchschreiten wir das mächtige Portal aus Findlingen. Vorbei am Wolfbauernhof mit dem Longinuskreuz führt uns der Westweg zum Blindensee, einem eiszeitlichen Karsee. Auf dem Bohlenpfad durch das Hochmoor ist es am frühen Morgen besonders schön, wenn im ersten Sonnenlicht noch die Tautropfen der Nacht im Wollgras glitzern.

Hinter der Weißenbacher Höhe wechselt der Weg durch die kleine Senke des Elztals hinüber zum Hauptkamm zwischen Donau und Rhein. Vorbei an der kleinen Elzquelle wird an der Martinskapelle eine Quelle von geradezu historischer Bedeutung erreicht. Hier entspringt unter einem Felsen die Breg, die sich bei Donaueschingen mit der Brigach zur Donau vereinigt. Der kurze Abstecher zur Bregquelle gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Westweg-Wanderers! Und natürlich auch die Einkehr im Kolmenhof, wo wir uns kulinarisch stärken. Wieder auf dem Weg ist der Günter Felsen das nächste Ziel. Die mächtigen Granitfelsen liegen versteckt inmitten des Waldes. Aussicht gibt es hier nicht. Die bietet sich vom nahen Aussichtsturm am Brend (1.149m), dem höchsten Punkt der Europäischen Wasserscheide, den wir leider verpassen.  

Bis Furtwangen unserem heutigen Etappenziel mit Übernachtung im Landgasthof Hirschen, verläuft der Streckenabschnitt wechselnd auf Wald- und Wiesenwegen, vorbei am Hohlen Bildstöckle (Gedenkstein). Zum ersten Mal öffnet sich die Fernsicht zum Feldberg. Kandel, Schauinsland, Schwäbische Alb, Vogesen und auch die schneebedeckten Gipfel der Alpen können bei klarer Sicht vom Auge erkannt werden.

Mit zünftiger Hausmannskost und gemütlichem Beisammensein beschließen wir den Wandertag.

Samstag, 01. November 2025: Furtwangen - Heiligenbrunnen (Etappe 9_1)

Nach einem leckeren Frühstück geht es heute bei guten Wetteraussichten weiter auf unserer Westweg-Etappe, zunächst in Richtung Kalte Herberge. Zwischen der Kalten Herberge, Lachen Häusle und Ruheckle bleibt der Westweg stets im Wald, anfangs oberhalb, dann knapp unterhalb der Kammstraße. Unten im Tal liegt das Örtchen Waldau und ab und zu lassen sich Blicke auf den Hochfirst erhaschen. Am Ruheckle wird die Straßenseite gewechselt, um nun wieder weiter weg vom Verkehr zum Hohlen Graben (1.045 m) zu wandern. Im Jostal lädt der Schweizerhof zur Mittagsrast ein. Auf der Gipfelkuppe des Hohle Graben finden sich ebenso wie am benachbarten Doldenbühl (1.098 m) Reste einstiger Verteidigungsanlagen in den Fichtenwäldern. Vorbei an der Bergstation eines kleinen Skilifts wird Letzterer mit herrlicher Aussicht nach Süden umrundet, ehe der Weg wieder im Wald verschwindet. Weiter geht es über die Weißtannenhöhe, von der aus wir einen herrlichen Blick auf Breitnau und das Feldbergmassiv werfen können. Über die Fürsatzhöhe mit 1190 m dem höchsten Punkt für heute, erreichen wir unser Etappenziel, das Berghäusle, ein Wanderheim, noch vor Einbruch der Dunkelheit nach 22 Tageskilometern. Bei leckerem Abendessen lassen wir den Wandertag gemütlich ausklingen.

 

Sonntag, 02. November 2025:  Heiligenbrunnen – Hinterzarten Etappe 9_2)

Nach dem Frühstück starten wir zu unserer letzten „Mini“-Etappe mit ca. 5 Kilometern nach Hinterzarten. Es ist bewölkt, aber wir werden vom Regen verschont. Knapp unter dem Bergplateau der Fürsatzhöhe queren wir Gasthaus und Kapelle Heiligenbrunnen, wo der Legende nach einst die Heilige Notburga auf Stein klopfte und eine Quelle zu sprudeln begann. Unser Weg führt weiter  hinab zum Oberaltenweg mit seinen typischen Schwarzwaldbauernhäusern und  Blick auf das Adler-Skistadion in Hinterzarten bestehend  aus zwei kleinen Skisprungschanzen. Wir entscheiden uns, für die Rückfahrt ab Bahnstation Hinterzarten und laufen über die Jockeleshofmühle direkt zum Bahnhof und nicht wie geplant zum Titisee-Etappenende. Mit Pausenkaffee und einer Stärkung überbrücken wir die Wartezeit bis unser Zug kommt und wir unsere Heimreise antreten.

Fazit:  

Wieder eine tolle DAV-Wandertour mit lauter netten Wandersleuten, schönen Erlebnissen und vielen Eindrücken vom herrlichen Schwarzwald-Westweg.

Vielen Dank an Michael Winter für die perfekte Planung!!!